Heute hat mich ein spannender Input der sehr guten Trainerin Heidi Haberl-Glantschnig zu meinem Blog inspiriert. Sie meinte, oft haben sich langjährige Paare offensichtlich nichts mehr zu sagen und stellen sich auch schon längst keine tiefgehenden persönlichen Fragen. Sie würden sich ja schon so gut kennen. Doch eigentlich haben sie nur das Bild eines Menschen, den sie einmal kennengelernt haben, im Kopf und sehen nicht den Menschen, der tatsächlich an ihrer Seite ist. Einen Menschen, der sich über die Jahre hinweg vielleicht ein wenig oder sogar sehr verändert, neu sortiert, neu erfunden hat. Einen Menschen, der vielleicht andere ungewohnte VER-rückte Wege geht…im Herzen, im Kopf und im Leben…., sich anders bewegt, anders isst, anders liest, andere immer neue Menschen mit anderen unüblichen Gedanken anzieht. Und da taucht die erste Frage bei mir auf. Wie begegne ich selbst den Menschen, von denen ich glaube, sie schon lange und gut zu kennen??!! Wie viele Chancen und welchen Raum gebe ich ihnen, um mir zu zeigen, wer sie denn eigentlich (geworden) sind? Und die zweite Frage gilt mir selbst. Wie viele Menschen sind ehrlich an mir (noch) interessiert? An der Petra, die über all die Jahre am Leben gewachsen ist. Auf welche Menschen bewege ich mich zu und von welchen Menschen bewege ich mich weg? Welchen Menschen tue ich gut? Was machen meine Veränderungen mit den Menschen, die mir am Herzen liegen? Denn jede Veränderung wirkt sich auf unser Umfeld aus, in das wir eingebettet sind. Und deshalb kann jede Veränderung eine große neue Chance für viele Menschen gleichzeitig sein oder aber auch ein klarer begrenzter AB-Schnitt. Und auch jeder Schnitt kann letztlich gut sein. Denn jedes Ende ist eine Chance auf einen NEU-Anfang. Immer wieder…… im doch gleichen und veränderten Ich.