Kleine Schritte

IMG-20180607-WA0007In einer Studie der Entwicklungspsychologin Karen Adolph (New York) habe ich gelesen, dass Menschen im Alter von 11 bis 14 Monaten innerhalb von 6 Stunden 14.000 Schritte machen und dabei 100 Mal hinfallen. Ich finde diese Zahlen sehr beeindruckend. Denn das besagt ja auch, dass diese Kinder 100 Mal auch wieder aufstehen! Es scheint, als würde bei den meisten Menschen auf dem Weg zum Erwachsensein diese lebensnotwendige Eigenschaft einschlafen. Ich denke, dass es im Leben vor allem darum geht, herauszufinden, was man kann und was man nicht kann. Das geht nur durch ständiges Lernen und Ausprobieren. Dabei ist es völlig klar, dass nicht alles funktioniert. Dass wir also immer wieder einmal hinfallen (müssen). Als Kleinkinder hat keiner von uns über die Konsequenzen gegrübelt. Wir sind hingefallen und wieder aufgestanden bis wir im Gleichgewicht waren. Auf Basis von Versuch und Irrtum haben wir dabei jedes Mal anders reagiert. Oft haben Muskeln ihre Spannung nur um eine Nuance korrigiert und das Ergebnis war ein vollkommen anderes. Also gab es in diesem Prozess niemals ein Verlieren, sondern immer nur ein Gewinnen. Wenn wir etwas ausprobieren und dabei „hinfallen“ haben wir die Erfahrung gewonnen, wie etwas nicht funktioniert. Wenn wir es nicht versuchen, tragen wir vielleicht ein Leben lang einen Traum in uns, der niemals die Chance auf Verwirklichung hat. Vielleicht verbittern uns diese nicht gelebten Sehnsüchte sogar. Was heißt das??? Back to the roots. Was meinst du???

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