Die ganze Katastrophe

IMG-20190809-WA0007Im Film Alexis Sorbas antwortet letzterer auf die Frage, ob er eigentlich je geheiratet hätte: „Bin ich nicht ein Mann? Natürlich habe ich geheiratet. Frau, Haus, Kinder … die ganze Katastrophe!“ Auch wenn dies nicht so aussieht, ist seine Antwort sehr wertschätzend und grundehrlich. Er tanzt und feiert das Leben auch mitten im Sturm.Das Wort Katastrophe bedeutet Vernichtung, Zerstörung, Umkehr, Wende. Es ist die Sichtweise, die einen großen Unterschied macht. Wenn ich die vermeintlichen Katastrophen in meinem Leben rückblickend betrachte, sehe ich heute, dass ich mich immer gestellt habe und nie lange drin stecken geblieben bin. Mit jeder Lösung kam mehr Klarheit. Jede Lösung war immer auch ein Arbeiten an meinen eingefahrenen Denkmustern. Jede Lösung brachte mehr Vertrauen, Vertrauen in das Leben, in mich, in das große Ganze. Mit jeder Lösung habe ich neue Werkzeuge für die nächsten vermeintlichen Katastrophen erhalten. Werkzeuge, die ich jetzt anderen Menschen weiterreichen kann. Besonders meinen Kindern. Ob diese sie dann auch benutzen oder nicht, liegt nicht in meiner Hand. Jeder kann seine großen und kleinen Katastrophen nur selbst angehen. Ich achte zwischenzeitlich sehr gut auf Ruhe, ausreichend Schlaf, Bewegung, eine gesunde Ernährung und setze auf ehrliche authentische Beziehungen. Alles, was in meiner Macht steht, tue ich als Vorbereitung auf die nächste vermeintliche Katastrophe. Ich sammle Reserven an, von denen ich im Stress zehren kann. Ich sorge gut für meine Basis, damit mich der nächste Sturm nicht gleich umschmeißt. Hast du dein Leben schon einmal aus dieser Perspektive betrachtet? Viele Katastrophen verlieren schon nur durchs Hinschauen ihren Schrecken.

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